+ Vorwort
Liebe Leser/innen,
wir freuen uns sehr, dass Sie sich für unsere Kindertagesstätte (im Folgenden Kita) interessieren.
Die Konzeption ist das Ergebnis langer und intensiver Arbeit unseres Teams. Das Berliner Bildungsprogramm, das 8. Sozialgesetzbuch, die UN-Kinderrechtskonvention und das Grundgesetz sind Leitlinien für die Bildung und Erziehung von Kindern und für unsere pädagogische Arbeit maßgeblich.
Unser pädagogisches Konzept gibt Ihnen einen Überblick über unsere Einrichtung und zeigt die Ziele unserer pädagogischen Arbeit auf. Wir erklären darin unsere Erziehungs- und Bildungsvorstellungen und stellen unsere pädagogischen Ansätze vor.
Die Inhalte der Konzeption werden von allen Mitarbeiter/innen getragen. Sie ist die Grundlage unserer gemeinsamen pädagogischen Arbeit.
+ Die Kita
Die Eichhörnchenbande ist eine Elterninitiativ-Kita, welche auf dem Gelände der Bundeswehr des LAZ-Regiment Berlin Kladow integriert ist. Sie wurde 1993 von Eltern und dem damaligen Kommandeur der Kaserne gegründet. Die Bundeswehr hat die Räume zur Verfügung gestellt. Außer den Räumen dürfen wir sowohl die Außenanlagen des gesamten Kasernengeländes als auch wöchentlich die Sporthalle nutzen.
Durch Aus- und Anbauarbeiten wurde die Eichhörnchenbande vergrößert und kindgerecht umgebaut. Derzeit betreuen sieben pädagogische Fachkräfte (mit staatlicher Anerkennung als Erzieher/in) bis zu 45 Kinder im Alter von 2 Jahren bis zum Eintritt in die Schule. Es gibt drei nahezu altershomogene Gruppen, mit altersgerechten, vielfältigen Bildungsangeboten. Zeitweise werden gruppenübergreifende Projekte angeboten.
Die Kita verfügt über einen großen Garten, der an den Wald grenzt. Es gibt viele Spielgeräte, viel Platz zum Plantschen, Fußball spielen und Fahrrad fahren, einen Blumen- und Gemüse-garten, die den Kindern Verantwortungsbewusstsein nahebringen.
Wir haben in der Kaserne eine Partnerkompanie, die uns bei Bedarf unterstützt. Gegenseitig laden wir uns zu Festen und Feiern ein. Unsere Kinder präsentieren zu diesen erlernte Lieder und Tänze.
Die Form der Elterninitiativ-Kita bietet den Eltern die Möglichkeit, sich in das Vereinsleben einzubringen und dieses mitzugestalten.
+ Räume in unserer Einrichtung
1 Küche: | mit Essbereich für gemeinsame Mahlzeiten |
2 Sanitärräume: | für Kinder ab 3 Jahren |
1 Sanitärraum: | für Kinder ab 1 Jahr |
1 Mehrzweckraum: | für Morgenkreis, Yoga, Tanz, Musik, Toben und vieles mehr |
4 Gruppenräume: | für Tätigkeiten in den Gruppen |
Garderoben: | befinden sich für alle Kinder im Flur |
2 Ruhe-/Schlafräume | |
1 Besprechungsraum | |
1 Büro |
Die Kinder nehmen aktiv Einfluss auf die Gestaltung der Räume. Gemeinsam mit ihnen entwickeln wir Ideen zur Gestaltung der Räume und des Außengeländes, sodass sich alle Kinder damit identifizieren können. Eine differenzierte Raumgestaltung regt die Wahr-nehmung der Kinder an. Durchdacht gestaltete Räumen fördern Eigenaktivität, Orientierung, Kommunikation, soziales Zusammenleben und ästhetisches Empfinden. Abwechslungsreiches und hochwertiges Material mit Zugang für die Kinder weckt die Neugier und fördert die Kreativität. Die Räume sind zum Wohlfühlen, sie bieten Rückzugsecken und Spielmög-lichkeiten. Die Kinder haben Platz zum Malen, Basteln und Experimentieren. Sie entwickeln ein Bild von sich selbst, von anderen und von der Welt.
+ Organisation
Zum Wohle des Kindes und seiner Familie räumt die Kita in der Sommerzeit eine 3-wöchige und zwischen Weihnachten und Neujahr eine individuelle Schließzeit ein.
Unsere Kita hat zu folgenden Zeiten geöffnet:
Mo – Do | 06:30 – 17:00 Uhr |
Fr | 06:30 – 16:00 Uhr |
+ Soziales Umfeld/Infrastruktur
Die Kita befindet sich in einer ruhigen und naturbetonten Gegend, am Rand von Berlin. Eine Besonderheit ist die Lage auf dem Gelände der Blücherkaserne in Berlin-Kladow. Einerseits bietet diese viel Freifläche und Raum zur Nutzung durch die Kinder, andererseits gibt es besondere Bedingungen und Regeln (z.B. Kasernenordnung) zu beachten.
In Kladow befinden sich eine Bibliothek, eine Jugendfreizeitstätte, eine Feuerwehr, verschiedene Einkaufsmöglichkeiten, ein Ponyhof, ein Golf Club, ein Sportverein und vieles mehr. Im Ort gibt es weitere Kindertagesstätten, Tagesmütter, 1 Gymnasium und 3 Grund-schulen, zu denen wir Kontakt pflegen.
Auch die Havel, der Wannsee, der Sakrower See sowie der Glienicker See befinden sich in unmittelbarer Nähe und dienen uns regelmäßig als Ausflugsziele. Unsere Kinder können dort wunderbar das ganze Jahr forschen und beobachten. Im angrenzenden Wald führen wir mit ihnen Waldtage durch. Uns ist es wichtig, mit den Kindern die Natur mit ihren wechselnden Jahreszeiten sowie die Lebensräume der Tiere zu entdecken und zu erleben und bei ihnen dadurch die Neugier am Experimentieren zu wecken.
Regelmäßig nutzen wir mit den Kindern öffentliche Verkehrsmittel für Ausflüge, Theater-, Museen-, und Ausstellungsbesuche. Dadurch erlangen die Kinder mehr Sicherheit im Straßenverkehr und bei der Benutzung von Bus, Bahn und Fähre.
+ Pädagogische Arbeit
Die Kinder in der Kita erleben, wie wichtig die Achtung jedes Einzelnen für das eigene Wohl-befinden und für das Zusammenleben in der Gesellschaft ist. Grundvoraussetzung für die pädagogische Arbeit mit den Kindern ist eine offene und respektvolle Haltung ihnen gegenüber. Dabei unterbreiten wir ihnen kindgerechte und individuelle Bildungsangebote aus verschiedenen Themenbereichen:
- Kommunikation, Sprache, Medien, Schriftkultur
- Soziale und kulturelle Umwelt
- Musik
- Körperbewegung und Gesundheit
- Bildnerisches Gestalten
- Das Kind in seiner Welt
- Weltgeschehen erleben und erkunden
- Naturwissenschaftliche und technische Grunderfahrungen
- Mathematische Grunderfahrungen
+ Spiel
Wir bieten den Kindern der „Eichhörnchenbande“ täglich Zeit zum ausgiebigen Spiel. Uns ist es wichtig, dass das Spiel trotz vielfältiger Angebote die Haupttätigkeit der Kinder ist und bleibt.
Die Kinder haben bei uns die Möglichkeit, in verschiedenen Räumen oder im Freien, egal ob auf dem Spielplatz oder im angrenzenden Waldgelände, all ihre Inhalte und Ideen, allein oder mit Freunden, in die Tat umzusetzen.
Das Spiel ist die wichtigste Förderung der kindlichen Entwicklung. Dabei fördert sich das Kind selbst im kreativen, kognitiven, emotionalen, sozialen, motorischen und psychischen Bereich. Das ist wichtig, um selbstständig und unabhängig zu werden. Es gibt auch jedem Kind die Möglichkeit, Alltagssituationen zu verarbeiten. Das Freispiel bietet uns pädagogischen Fachkräften die Möglichkeit, Spielsituationen zu beobachten und dokumentieren.
+ Sprachförderung
„Man kann nicht nicht kommunizieren.“
(Paul Watzlawick)
Sprache begleitet jede Situation in Form verbaler oder nonverbaler Kommunikation. Sie ermöglicht soziale Interaktion und Verständigung. Sprache umfasst das Wort, das Bild, die Schrift, das Zeichen, die Gedanken, ist identitätsstiftend, individuell und vielfältig.
Sie ermächtigt jeden Einzelnen, seine Wünsche, Bedürfnisse, Interessen und Ängste zu formulieren, Absprachen zu treffen und sich Wissen anzueignen.
Die Sprachentwicklung ist ein komplexer Ablauf. Spezifische Teilfähigkeiten, wie Sprachausdruck und Sprachverständnis, Satzbau, Wortbildung, Wortbedeutung, Begriffsbildung, Lautbildung, bewusste Wahrnehmung von Lauten, Gesprächsverhalten und Erzählkompetenz wirken hierbei zusammen.
Voraussetzung für das Gelingen von Sprachförderung ist ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen dem Kind und der pädagogischen Fachkraft. Diese gilt als sprachliches Vorbild und ist sich der eigenen Sprache bewusst. Sie achtet auf das Nutzen vollständiger und gram-matikalisch korrekter Sätze und vermittelt Sprechfreude. Das Kind bekommt Zeit zum Sprechen, Gedanken sortieren und Sätze/ Fragen formulieren. Hierbei ist uns eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Eltern/ Familien wichtig, denn diese wirkt sich positiv und ergänzend auf die Sprachentwicklung des Kindes aus.
Während jedem im Alltag stattfindenden Gespräch zwischen dem Kind und einem Erwachsenen oder anderen Kindern, findet alltagsintegrierte Sprachförderung statt.
In alltäglichen Situationen wie in unserem Morgenkreis mit Liedern und Erzählzeiten, während den Mahlzeiten mit Tischsprüchen und der Pflege (wickeln, Zähne putzen, Hände waschen) mit Reimen, beim Betrachten von Bilderbüchern, Vorlesen, dem gemeinsamen Spiel, während eines Spaziergangs oder Ausflugs bieten sich besonders viele Sprachanlässe, die es der pädagogischen Fachkraft ermöglichen, die Sprachentwicklung jedes einzelnen Kindes zu beobachten und zu fördern.
Auch die Gestaltung der Räume bietet Sprachanlässe. Spiele, Bücher, Mal- und Bastelutensilien sind für die Kinder zugänglich. Die Wände sind übersichtlich gestaltet und die Kinder finden sich in Fotocollagen oder eigenen Kunstwerken wieder. Dadurch wird das Interesse am Malen und Schreiben von Buchstaben und Zahlen angeregt.
Zur Personalisierung befinden sich an den Eigentumsfächern, der Garderobe und im Bad die Namen und die Zeichen der Kinder, die Anlass zur Kommunikation sind.
Wächst ein Kind mehrsprachig auf, ist es besonders wichtig darauf zu achten, dass jedes Elternteil konsequent „seine“ Sprache mit dem Kind spricht. Voraussetzung zum Erwerb einer zusätzlichen Sprache ist der gelungene Erwerb der Erstsprache. Jede Sprache wird wert-geschätzt.
Die Entwicklung der Sprache eines jeden Kindes dokumentieren wir durch gezielte Beobachtungen und Interviewfragen im Sprachlerntagebuch. Außerdem gestalten wir mit dem Kind das Portfolio (Eigentumsbuch des Kindes mit eigenen Werken und Bildern in Kombination mit der Dokumentation der Sprache), Collagen und Fotowände. Diese Form der Beobachtung und Dokumentation der Sprache gewährleistet ein frühzeitiges Erkennen eines möglich erhöhten Sprachförderbedarfs.
+ Gesundheit
Gesundheitserziehung in unserer Kita geht weit über das „Hände waschen“ und „Zähneputzen trainieren“ hinaus. Sie umfasst vielfältige Bewegungsanregungen, Psychomotorik, gesunde Ernährung, Aspekte von Ruhe und Bewegung ebenso wie die Sorge und den Einsatz für eine gesunde Umwelt.
Wir gehen mit den Kindern täglich - dem jeweiligen Wetter angemessen gekleidet - in den Garten spielen, auf dem Gelände spazieren oder in den Wald. Dort entdecken wir gemeinsam die heimische Tierwelt und die Natur mit allen Facetten der Jahreszeiten.
Um die Grobmotorik und das soziale Miteinander der Kinder zu fördern, bieten wir regelmäßig Bewegungsangebote auf dem Sportplatz oder in der Turnhalle an. Die Kinder können spielen, balancieren, springen, laufen, klettern oder mit Bällen, Seilen und Reifen turnen. Dabei gewinnen sie Sicherheit im Umgang mit ihren körperlichen Fähigkeiten. Sie lernen ihre Kräfte einzuschätzen und werden selbstsicherer. Sie erkennen ihre Grenzen und lernen jene anderer Kinder zu akzeptieren. Ergänzt wird dieses Angebot durch unser Kindertanzen und „Yoga für Kinder“.
Alle Mitarbeiter achten auf bewusste und abwechslungsreiche Ernährung. Auf dieser Grundlage gestalten wir den Speise- und Vesperplan, wobei jedes Kind von zu Hause ein ausgewogenes Frühstück mitbringt. Das vorgegarte und tiefgefrorene Mittagessen wird aus einer Küche, die sich auf kindgerechtes Essen spezialisiert hat, geliefert. Bei uns wird es dann individuell für jede Gruppe fertig gegart. Die Vesper wird bei uns täglich frisch zubereitet. Über das tägliche Essensangebot können sich die Eltern an einem Aushang informieren. Uns ist wichtig, dass die Kinder gemeinsam in ruhiger und entspannter Atmosphäre - meist gruppenintern - ihre Mahlzeiten einnehmen können. Die Kinder lernen in diesem Zusammenhang den Tisch zu decken und abzuräumen, sich beim Essen selbst zu bedienen und ihr Hungergefühl richtig einzuschätzen. Über die gesamte Tageszeit stehen für die Kinder Wasser und Tee bereit.
Nach dem Mittagessen putzen die Kinder ihre Zähne. Zur Vermeidung von Zahnerkrankungen besuchen uns regelmäßig „Kroko“ von der Landesarbeitsgemeinschaft Berlin zur Verhütung von Zahnerkrankungen e.V. und ein Arzt des zahnärztlichen Dienstes.
Ein Tag in der Gruppe kann aufregend, laut, spannend und sehr anstrengend sein. Für die gesunde Entwicklung des Kindes ist ausreichender Schlaf eine wichtige Voraussetzung. Aus diesem Grund ist das Schlafen bzw. Ruhen fester Bestandteil in unserem Tagesablauf. Im Schlaf verarbeitet der Körper die Eindrücke und Erlebnisse des Tages und sammelt neue Energie. Wir richten uns bei der Dauer der Ruhephase nach den individuellen Bedürfnissen des Kindes.
+ Musik und Tanz
Nach dem Motto „Musik macht Freude und gute Laune“ singen wir. Musik begleitet unsere Kinder auch durch den Tag, egal ob beim Wickeln, Spazierengehen oder in den unter-schiedlichsten Tagesabschnitten und Situationen.
Die Kinder nehmen wöchentlich an einer gruppenspezifischen musikalischen Früherziehung teil, die von einer ausgebildeten Musikpädagogin durchgeführt wird. Dort singen und musizieren sie je nach Entwicklungsstand gemeinsam.
Ebenfalls wöchentlich bietet eine Diplompädagogin Tanzen an. Altersentsprechend erlernen die Kinder dabei Rhythmusgefühl, Rücksichtnahme auf andere und Bewegungsabläufe. Vorgegebene Tanzabläufe werden von den Kindern umgesetzt und zu Choreografien zusammengesetzt.
+ Sauberkeitserziehung
Grundsätzlich ist es uns wichtig, dass das Kind ein eigenes Interesse für das Sauberwerden entwickelt und den Zeitpunkt selbst bestimmt. Aufgrund des Reifungsprozesses auf neuronaler und physischer Ebene ist es nicht möglich, diesen von außen zu beeinflussen. Diese Entwicklung bedarf Zeit und Geduld. Wir unterstützen und fördern diese in Zusammenarbeit mit den Eltern.
Die Sanitärbereiche der Kita sind kindgerecht und ansprechend gestaltet. Wir achten auf die kindlichen Signale und motivieren die Kinder sie zu benutzen. Sie dürfen jederzeit zur Toilette gehen.
+ Beobachtung und Dokumentation
Die regelmäßige und systematische Beobachtung von individuellen Lern- und Entwicklungsprozessen bildet die Grundlage für das pädagogische Handeln in unserer Kita.
Dokumentationen in Form von Collagen und Fotos ermöglichen dem Kind, unseren pädagogischen Fachkräften und den Familien Einblicke in das Lernen und in die Entwicklung der Kinder.
Durch die Vorgaben des Berliner Senats sind wir verpflichtet die sprachliche Entwicklung jedes Kindes mit Hilfe des Berliner Sprachlerntagebuchs zu dokumentieren. Durch gezieltes Beobachten und vorgegebene Interviewfragen ist es uns möglich eventuell bestehenden Förderbedarf im Bereich Sprache frühzeitig zu erkennen.
Die Entwicklung aller Kompetenzbereiche dokumentieren wir im Portfolio eines jeden Kindes. Dieses wächst durch dessen im Kitaalltag gefertigte Werke. Sie haben jederzeit die Möglichkeit sich diese anzuschauen.
Das Sprachlerntagebuch und das Portfolio sind die Grundlagen für unsere regelmäßig angebotenen und stattfindenden Entwicklungsgespräche.
+ Eingewöhnung
Für die Kinder ist die Eingewöhnung in die Kita ein wesentlicher Abschnitt im Leben. Sie bewegen sich in einer neuen Umgebung und haben es mit unbekannten Personen zu tun.
Die Eingewöhnungsphase in unsere Kita ist an dem Berliner Eingewöhnungsmodell ausgerichtet. Sie dauert in der Regel zwei bis vier Wochen. Je nach den bisherigen Bindungserfahrungen und dem individuellem kindlichen Verhalten dauert die Eingewöhnung unterschiedlich lange. Das Kind bestimmt selbst über Nähe und Distanz sowie die Zeit, die es benötigt, um sich auf seine pädagogische Fachkraft einzulassen. In der Eingewöhnungsphase steht der Aufbau einer festen und verlässlichen Beziehung zwischen dem Kind und der Fachkraft im Mittelpunkt. Wir informieren die Eltern täglich über den Stand und Fortgang der Eingewöhnung und tauschen uns diesbezüglich aus. Die Eingewöhnung gilt als abgeschlossen, wenn sich das Kind einerseits von der Fachkraft trösten lässt und andererseits grundsätzlich bereitwillig und gerne in die Kita kommt.
+ Übergang in die Grundschule
Die gesamte Kitazeit ist die Zeit der „Vorschule“. Besonders im letzten Jahr vor dem Schul-eintritt legen wir viel Wert darauf, die Kinder zielorientiert auf den neuen Lebensabschnitt vorzubereiten. Gemeinsam mit ihnen nehmen wir das Angebot der Grundschulen im sozialen Umfeld, an einer Schnupperstunde teilzunehmen, an.
Gemeinsam mit den Eltern unterstützen wir die Kinder sich Neuem gegenüber zu öffnen, Herausforderungen zu stellen und den Alltag selbstständig zu bestreiten. Wir unterbreiten den Kindern Angebote, mit denen ihre Neugier, ihre Lernbereitschaft und Vorfreude auf die Schule gestützt und geweckt wird. Wir helfen ihnen, mit Unsicherheiten, Ängsten und Problemen umzugehe. Wir ermutigen die Kinder, Fragen zu stellen, Anderen zuzuhören und Kritik zu äußern und anzunehmen.
+ Erziehungs- und Bildungspartnerschaft
Die Familie und die Kita sind die wichtigsten Lebenswelten der Kinder. Beide sind dafür verantwortlich, dass die Kinder Fertigkeiten und Kompetenzen entwickeln, sich soziale Verhaltensweisen aneignen sowie Kenntnisse über Natur, Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft erwerben, um in ihrer Umwelt zurechtzukommen. Im Zentrum der Zusammenarbeit der Lebenswelten steht die gemeinsame Sorge um das Wohl des Kindes. Grundlage dafür ist ein wertschätzender und respektvoller Umgang miteinander, indem wir uns partnerschaftlich auf Augenhöhe begegnen. Transparenz und wechselseitige Infor-mationen sind notwendig, um die Zusammenarbeit zu fördern. Diese beginnt bereits vor dem ersten Kitatag des Kindes.
Um das partnerschaftliche Miteinander zwischen pädagogischen Fachkräften, Eltern und Kindern zu gewährleisten, finden regelmäßig Elternabende und gemeinsame Feste statt. Die Elternabende bieten die Möglichkeiten, etwas über die Gruppensituation zu erfahren, pädagogische Themen zu diskutieren und die anderen Eltern der Gruppe näher kennen-zulernen. Zudem bieten wir regelmäßig Entwicklungsgespräche an. Der gegenseitige Austausch dient der Entwicklung einer Vertrauensbasis zwischen Eltern und pädagogischen Fachkräften. Diese ist unabdingbar, um die Kinder umfassend und individuell in ihrer Entwicklung zu unterstützen und zu fördern.
In unserer Elterninitiativkita „Eichhörnchenbande“ ist das Mitwirken der Eltern nicht nur erwünscht, sondern auch Voraussetzung, um den Kindern ein gutes Umfeld, ein vielfältiges Angebot und eine gute Atmosphäre bieten zu können. Wir freuen uns, wenn uns die Familien bei verschiedenen Projekten und Aktivitäten wie zum Beispiel bei Festen und Feiern, beim Basteln und der Kostümgestaltung, der Begleitung von Ausflügen u.ä. unterstützen. Das Know How von Müttern, Vätern, Omas und Opas kommt somit den Kindern zugute.
+ Qualitätsmanagement
Zur Sicherstellung unserer pädagogischen Qualität finden regelmäßig statt:
- Interne Evaluation
- Alle 5 Jahre externe Evaluation
- Auseinandersetzung mit der pädagogischen Konzeption und dem Schutzkonzept
- Teamfortbildungen
- Fortbildungen individuell für jeden einzelnen Mitarbeiter
- Unterweisungen im Arbeitsschutz
- Teamsitzungen der Mitarbeiter
- Sitzungen von Leitungen und Vorstand